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Nachbericht zur Podiumsdiskussion "Psychische Erkrankungen in der Arbeitswelt"

Alexander Biach (GD SVS), Johanna Klösch (Präsidentin Arbeiterkammer), Eva Pinkelnig (Skispringerin und ausgebildete Erzieherin) und Christian Horak (Partner EY Parthenon) sprachen über die Herausforderungen psychischer Erkrankungen in der Arbeitswelt und betonten, wie wichtig die Entstigmatisierung ist.

Nachbericht zur Podiumsdiskussion "Psychische Erkrankungen in der Arbeitswelt"

Die Volksbank Wien AG lud gemeinsam mit ganznormal.at und der Sparda-Bank zu einer Podiumsdiskussion im Flughafentower Schwechat ein, um die Herausforderungen psychischer Erkrankungen für Betroffene und auch deren wirtschaftliche Auswirkungen zu diskutieren. Moderiert von Markus Pohanka waren Alexander Biach (aktiv für ganznormal.at und Generaldirektor der Sozialversicherungsanstalt der Selbständigen), Johanna Klösch (Arbeits- und Organisationspsychologin bei der AK Wien), Eva Pinkelnig (Skispringerin und ausgebildete Erzieherin) und Christian Horak (Partner EY Parthenon) Teilnehmende der Podiumsdiskussion.

Die psychische Gesundheit ist ein zunehmend wichtiges Thema. 10% aller Krankenstände in Österreich waren 2023 auf psychische Erkrankungen zurückzuführen. Die VOLKSBANK und SPARDA-BANK setzen sich gemeinsam mit dem Verein ganznormal.at aktiv für die Gleichstellung von psychischer und physischer Gesundheit ein.

Psychische Erkrankungen sind vielfach stigmatisiert. Die Teilnehmenden betonten, wie wichtig eine Sensibilisierung und Entstigmatisierung dahingehend sei. Personen des öffentlichen Lebens können durch einen offenen Umgang mit psychischen Belastungen Vorbilder sein.

Diskutiert wurden auch die Folgen der Pandemie. Damals konnte ein deutlicher Anstieg psychischer Erkrankungen beobachtet werden, insbesondere bei Jugendlichen. Zudem stieg die Anzahl der Frühpensionierungen drastisch. Das Thema psychische Gesundheit muss frühzeitig in den Unternehmen angegangen werden. Neue Arbeitsmodelle, wie Homeoffice und New Work, bieten neue Chancen, bergen aber auch Risiken für die mentale Gesundheit. Die Bedeutung von Präventionsmaßnahmen und Stressmanagement wurde hervorgehoben. Auch Bewegung und Selbstwertschätzung sind essenziell für die mentale Gesundheit.

Die Podiumsgäste betonten die Dringlichkeit, psychische Erkrankungen offen anzusprechen. Zudem sprachen Biach, Klösch, Pinkelnig und Horak wir über das richtige Gleichgewicht zwischen Arbeit und Regeneration. Bereits junge Menschen sollen motiviert werden, frühzeitig auf Warnsignale zu achten und Hilfe anzunehmen. Das Verständnis und die Akzeptanz psychischer Erkrankungen müssen größer werden.

Zeit für Veränderung

Reißen wir die Mauern des Schweigens gemeinsam ein und schaffen eine inklusive Gesellschaft, in der psychische und physische Erkrankungen gleichermaßen akzeptiert und unterstützt werden.

Mag. Raphaela Vallon-Sattler
C.Mikes